1. Come, thou Fount of every blessing,
tune my heart to sing thy grace;
streams of mercy, never ceasing,
call for songs of loudest praise.
Teach me some melodious sonnet,
sung by flaming tongues above.
Praise the mount! I'm fixed upon it,
mount of thy redeeming love.
2. Here I raise mine Ebenezer;
hither by thy help I'm come;
and I hope, by thy good pleasure,
safely to arrive at home.
Jesus sought me when a stranger,
wandering from the fold of God;
he, to rescue me from danger,
interposed his precious blood.
3. O to grace how great a debtor
daily I'm constrained to be!
Let thy goodness, like a fetter,
bind my wandering heart to thee.
Prone to wander, Lord, I feel it,
prone to leave the God I love;
here's my heart, O take and seal it,
seal it for thy courts above.
Ich hatte letzte Woche endlich Spring break (Frühlingsferien), aber ich habe mich nicht wie wahrscheinlich die meisten einfach in die Sonne gelegt oder mich ausgeruht, sondern bin mit der Jugendgruppe meiner Kirche auf einen sogenannten "Missiontrip" gegangen!
Ein Missiontrip ist eine Zeit in der man anderen Menschen hilft, vor allem solchen die in Armut leben, als Obdachlose oder in sozialschwachen Gegenden.
Wir sind dafür nach New Orleans in Lousisiana gefahren, wo vor einigen Jahren der Hurrikan Katrina gewütet und viele Menschenleben zerstört hat. Viele Häuser wurden schlichtweg vernichtet und es gibt bis heute noch viel zu tun, um den Menschen die dort in Armut leben zu helfen!
Unsere gut 35 Personen große Gruppe hatte trotz harter Arbeit eine mega Woche voller Spaß, Zusammenhalt und neuen Erfahrungen!
Aaaaalso am Samstagmorgen ging es nach dem Treffen an der Kirche gegen 8 Uhr morgens in 2 Kleinbussen los. Die Fahrt war ziemlich lang und es blieb uns nicht mehr übrig als versuchen ein bisschen zu schlafen oder zu reden (und zu Essen...). Am späten Nachmittag sind wir dann bei der Familie eines Mädchens die auf dem Trip dabei war angekommen, wo wir zu Abend gegessen haben, und zwar CRAWFISH!
Das ist eine Art Krabbe, die in Louisiana weitverbreitet ist und dort auf den Feldern und in Flüssen lebt.
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Lebender Crawfish vor dem Kochen |
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Die großen Kochtöpfe... |
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Nach dem Kochen, rot und fertig zum Essen |
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Kurz vor dem ersten Mal probieren |
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Yummy! |
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Schale entfernen |
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Burger war dann doch weniger Arbeit;) |
Danach mussten wir noch eine ganze Weile fahren und sind dann abends endlich bei unserer Unterkunft (3 Häuser durch einen Hinterhof verbunden) angekommen.
Dort gings dann ziemlich bald ins Bett!
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Unser Zimmer |
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Gruseliger Flur... |
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Schöner Hinterhof |
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Girlshouse :) |
Sonntag:
Morgens ging es zu der Franklin Avenue Baptist Church, wo hauptsächlich Afroamerikaner hingehen. Dort durften wir einen interessanten Gottesdienst mit viel Singen und vollem Herzblut erleben.
Danach sind wir in das Französische Viertel von New Orleans zu Mittag essen gegangen und haben uns später das sehr europäisch aussehende Viertel angeguckt. Ich habe es geliebt; überall Livemusik, Bars und schöne Architektur!
Kirche
French Quarter ("Französisches Viertel")
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Livebands |
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Mittagessen |
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Mit den Besten :) |
Nachmittags sind wir dann in kleineren Gruppen rumgelaufen und haben uns auch bei dem berühmten
Café du Monde leckere Beignets (frittierte Teigtaschen in Puderzucker gebadet) gekauft.
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Ziemlich lange Schlange... |
Abends haben wir dann zu Hause gegessen, Football gespielt und viel geredet :D
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Und Blödsinn gemacht... haha |
Montag:
Esrstmal gab es, wie auch den Rest der Woche, Pancakes, Bacon und Ei zum Frühstück. Danach sind wir zu dem Stadtteil
9th Ward gefahren, der ehemals sehr stark von dem Hurrikan zerstört war. Dort haben wir uns umgeguckt, in bedrückter Stimmung die verlassenen Grundstücke auf denen nur noch die alten Pfähle standen, die den Häusern als Grundierung dienten, angeschaut und mit den Menschen vor Ort gesprochen.
Danach gings fürs Mittagessen zurück zum Haus.
Am Nachmittag sind wir zu einer christlichen Obdachlosen Organisation,
New Orleans Mission, gefahren, wo wir Essenspakete an die Armen und Obdachlosen verteilt und mit ihnen gebetet haben.
Später
als wir wieder bei unseren Häusern waren, hatten wir Freizeit und haben
Football gespielt, zu Abend gegessen und uns zu unserem allabendlichen
Gruppentreffen versammelt, bei dem wir eigentlich nur den Tag revue
passiert haben lassen und über die Pläne für den nächsten Tag gesprochen
haben.
Dienstag:
Vormittags sind wir in eine nahegelegene Nachbarschaft gefahren in der wir Flyer verteilt haben, die zum KidsKlub und einer Blockparty eingeluden. Die Nachbarschaft war eines der sogenannten Projekte, was bedeutet die Häuser gehörten nicht wirklich den Familien, sondern wurden gesponsert, so das die Menschen die dort leben jederzeit rausgeschmissen werden könnten. Als wir am Morgen da waren, sah alles total ordentlich, sicher und überhaupt nicht arm oder irgendwas in die Richtung aus.
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Mit Obdachlosen unter der Brücke |
Als wir Nachmittags, nachdem wir noch mal zu den Obdachlosen gegangen sind, wieder zu der Nachbarschaft gegegangen sind, um den KidsKlub zu versanstalten, sah alles total anders aus. Überall saßen die Leute mit Babys, Kleinkinder rannen rum und Jugendliche und junge Erwachsene standen in kleinen Gruppen auf den Straßen. Es herrschte ein grober Ton und als wir weißen Missionare da anfuhren, kam ich mir ziemlich blöd vor.... aber kaum hatten wir das Auto verlassen waren alle Sorgen wie weggeblasen, denn alle Kinder kamen sofort angstürmt und wollten auf den Arm genommen und umarmt werden und suchten unsere Aufmerksamkeit. Es war krass zu sehen wie viel Liebe diese Kinder brauchten und offensichtlich nicht von ihrer Familie bekamen.
Wir haben dann den ganzen Nachmittag mit den Kindern gespielt, verschiedene Spielstationen für sie aufgebaut und viele traurige und erschreckende Geschichten gehört. Der Vater des einen Kindes wurde zum Beispiel erst in der vorherigen Woche erschossen, die meisten Kinder leben mit der Mutter alleine oder bei einer Tante, und auch Drogendeale und Gewalt sind in der Nachbarschaft völlig normal.
Mittwoch:
Am Mittwoch haben wir mit unserem Projekt, das Renovieren von 3 Häusern, begonnen.
Hierfür sind wir nur ein paar Straßen weiter gefahren, wo viele Häuser ziemlich heruntergekommen aussehen. Drei der Häuser haben wir uns vorgenommen frisch zu streichen und wieder ansehlich zu machen.
An diesem ersten Tag des Projekts mussten wir eigentlich den ganzen Tag nur die alte Farbe von den Hauswänden kratzen. Das war schweißtreibende Arbeit und wir waren alle froh, als wir am Nachmittag endlich duschen konnten.
Donnerstag:
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Artsy |
Es geht wieder zurück zu unserer Projektstelle, wo wir an dem Tag endlich streichen durften. Wir haben gut 7 Stunden bei sehr feuchtem, heißem Wetter geabeitet und dann ging es mit zufriedenen Gesichtern nach Hause zum Duschen und dann gleich weiter zum Abendessen in ein sehr leckeres Restaurant.
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Traditioneller Poboy |
Freitag:
Freitag war ein sehr langer und anstrengender Tag!
Vormittags haben wir wie wild an den Häusern gearbeitet und sie alle größtenteils fertig bekommen. Die Besitzer der Häuser waren sehr dankbar, dass wir das für sie gemacht haben.
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Wenn es mal keine Leitern gibt... |
Am Nachmittag sind wir dann sofort wieder zurück zum KidsKlub gefahren und haben dort den Kindern Schmetterlinge und Tiger aufs Gesicht geschminkt, sie 3 Stunden lang auf den Schultern, der Hüfte und dem Rücken getragen und später dann auch noch Essen
ausgegeben :)
Es war ziemlich traurig, als wir am Abend gehen mussten und wussten das wir die Kinder in dieser fast aussichtslosen rauen Kindheit und dem Leben voller Gewalt, Lieblosigkeit und Trauer zurückließen...
Samstag:
Es war Samstag, das hieß Funtag ;)
Vormittags haben wir eine Swamptour gemacht, was bedeutet wir sind auf einem Boot durch einen Fluss zwischen Sumpf und Bäumen gefahren und haben Alligatoren, Schlangen und Wildschweine in freier Wildbahn gesehen, was ziemlich cool war!
Mittags sind wir Essen gegangen und nachmittags haben wir gepackt und uns eigentlich nur ausgeruht und geredet. Abends ging es dann mit der Fähre über den Fluss zum anderen Ufer, wo wir in einer Shoppingmall Souvenirs kaufen konnten (für mehr shoppen hatten wir blöderweise keine Zeit...) und gegessen haben (mein Essen war aber irgendwie schlecht, was dann ziemlich starke Bauchschmerzen verursacht hatte...).
Und am
Sonntag gings dann auch schon wieder zurück.
Ich hatte eine wirklich tolle Woche, wir als Gruppe sind richtig stark zusammen gewachsen und ich habe so viele neue enge Freunde dazugewonnen.
Kirche und die Menschen dort sind glaube ich das Beste, was mir hier passiert ist!
Lisa-Marie :)