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Donnerstag, 26. Juni 2014

Mein Visum


Hei, heute war ich im Konsulat in Frankfurt um mein J1-Visum, also das für ein Jahr geltende Visum, zu beantragen. Wie es dort abgelaufen ist, werde ich jetzt erzählen.

Also, man musste schon einige Zeit vorher einen Termin mit dem Konsulat ausmachen und den hatte ich eben heute, also am 26.06.14 um 11 Uhr. Ich hätte auch in das Konsulat in München oder Berlin gehen können, aber Frankfurt ist nun mal am nächsten und somit sind mein Vater und ich heute Morgen relativ früh losgefahren, um auf jeden Fall rechtzeitig zum Termin zu erscheinen.


Als wir gegen halb 11 vor dem Konsulat geparkt hatten, waren wir lange nicht die Einzigen sondern standen mit vielen Schülern und Eltern auf dem Vorplatz und reihten uns in die Schlange vor der Anmeldung ein. Es ging dann aber doch ziemlich schnell und ich wurde zum ersten Schalter gebeten...


1. zum ersten Schalter - Anmeldung

  • ich muss meinen Personalausweis und einige andere Papiere/Zettel abgeben
  • ich bekomme ein "Ticket" (kl. Zettel mit Nummer darauf) mit dem ich ins Konsulat komme

2.  zu einem Beamten an einem Tisch - 1. Kontrolle

  • ich werde kurz kontrolliert
  • Handys sind im Konsulat nicht erlaubt (gut, dass ich die Regeln vorher gelesen und mein Handy nicht dabei hatte! Sonst hätte ich, wie die vor mir wieder gehen können...)
  • Gürtel und ähnliches muss in Plastiktüten gesteckt werden und kann dann mit ins Gebäude genommen werden

3. ins erste Gebäude rein - 2. Kontrolle

  • ab hier ist mein Vater nicht mehr dabei, obwohl man bis 15 Jahren noch einen erwachsenen Begleiter haben darf, sollte man das alleine machen, was ich ja dann auch getan habe ;)
  • erneute Sicherheitskontrolle, diesmal so wie man es vom Flughafen kennt ... meine Unterlagen, meine Tasche und ich werden gescannt 

4. durch einen zweiten Hof ins eigentliche Konsulatsgebäude - Visum beantragen

  • Vorraum
    • man kann alles wieder aus den Plastiktüten rausholen ... ich musste nichts auspacken, also bin ich gleich weiter gegangen

  •  Haupthalle
    • Rezeption
      • mir wird ein gelber Zettel ausgehändigt auf dem steht, wie ich meine Unterlagen zu sortieren habe (ehrlich gesagt habe ich dabei überhaupt nichts verstanden und mich freundlich nickend an den Tisch verzogen, wo ich so tue als würde ich alle Zettel ordnen :D )
    • zum ersten Schalter
      • ich muss mich für ca. 15 min an einer Schlange anstellen
      • dann werde ich zu einem Schalter gerufen
      • ich soll der Dame am Schalter (alle Beamten werden durch Glasscheiben "geschützt"...) meine Zettel geben
      • sie sucht sich die Unterlagen, die sie braucht heraus (weil ich dass ja davor nicht gemacht hatte...), kontrolliert sie und bindet sie mit meinem Personalausweis zusammen
      • ich muss alle meine Finger einscannen und darf dann mit meinem Dokumente-Paket zum nächsten Schalter
    • am zweiten Schalter
      • ich muss das Dokumente-Pakete wieder abgeben
      • auch meine Finger soll ich noch mal einscannen (warum auch immer... zur Kontrolle?!)
      • dann soll ich mich an die T-Line anstellen (einfach noch eine Schlange, an der alle stehen, die das gleiche Visum, wie ich beantragen)
    • zu guter Letzt... noch ein dritter Schalter
      • mein Dokumente-Paket wird wieder begutachtet
      • währenddessen führt die Frau am Schalter ein bisschen Smalltalk auf englisch mit mir, was wie ich später merke das vorher schon gefürchtete Gespräch gewesen sein soll (ich hatte erwartet in einem Raum eine Art Interview führen zu müssen, um zu bestätigen, dass ich das Visum bekommen möchte und darf ...)
      • mein Pass wird mir in einer Woche wahrscheinlich auch mit dem bestätigten Visum zugeschickt

Alles in allem ging die Zeit im Konsulat recht schnell um, die Beamten dort waren eigentlich alle sehr nett und ich hatte auch keine Probleme die englischsprechenden Beamten zu verstehen.


Als ich und mein Vater noch vor dem Konsulat gewartet haben ist etwas einerseits witziges und andererseits auch bisschen blödes passiert ...

Eine Mutter wollte ein Foto von ihrem Sohn, als er das Konsulat betritt, machen und stand mit gezücktem Handy direkt davor. Als das der Aufseher hinter seiner Glasscheibe gesehen hatte, wurde die Frau sofort angemacht, sie solle keine Fotos machen. Es tönte also aus allen Lautsprechern, gut hörbar für alle :" No photos M'am, NO PHOTOS!" Der armen Frau war das so peinlich, als alle sich zu ihr umgedreht haben...

Aber keine zwei Minuten später meinte die nächste ein Foto machen zu  müssen und wurde noch strenger ermahnt ... da fragt man sich dann auch, warum man sich bei so etwas Wichtigem nicht an die Regeln halten kann?!


Najaa, merkts euch einfach: KEINE FOTOS VOR EINEM KONSULAT SCHIEßEN ... kommt nämlich nicht so gut an hahaha :D


Sorry, dass der Post so lang ist, aber so was interessiert meistens zukünftige Austauschschüler und ich habe versucht alles Wichtige rein zu kriegen...

Bis zum nächsten Mal,

Lisa-Marie :)

Sonntag, 22. Juni 2014

Die Anfänge, Vorfreude und nicht mehr lange hin


Die Spannung steigt von Tag zu Tag, doch bei mir ist hauptsächlich Vorfreude und Erwartungfreude vorhanden. Zweifel, Unsicherheit oder gar Angst habe ich so gut wie keine und das habe ich vor allem meiner Gastfamilie, insbesondere meiner Gastmutter zu verdanken. Denn sie ist unglaublich nett und versucht meinen Aufenthalt so schön, wie möglich zu gestalten. Dafür hat sie und der Rest der Familie und sogar Nachbarn zum Beispiel das Zimmer meiner Gastschwester, die sich extra für mich ein Jahr lang ein Zimmer mit meinem Gastbruder teilt, gestrichen und eingerichtet, soo lieb!
Für meine Gastmutter:
Lyndsey, I just told the world that I am so thankful for everything you do to make my year awesome, thankyou!
Facebook post mit vielen richtig netten Kommentaren :)

Aber ich bin nicht die Einzige, die sich wie Schnitzel auf mein Auslandsjahr freut. Ganz im Gegenteil, denn auch meine Gastfamilie ist total aufgeregt, dass ich schon so bald komme und meine Gastmutter hat einen total süßen Post in Facebook gemacht, um mich sozusagen öffentlich in ihrer "verrückten Familie" (wie sie es nennt :D ) willkommen zu heißen.
Ich habe das gute Gefühl, dass ich perfekt zu dieser Familie passe und heute sind es auch nur noch 52 Tage!!! bis ich sie endlich richtig kennelernen darf.


Die Anfänge

Jetzt wo es wirklich nur noch knapp 2 Monate bis zum Abflug sind, muss ich oft an die erste Zeit denken, als das Gespräch auf ein Auslandsjahr kam...
Damals war alles noch so weit entfernt und unmöglich, niemals habe ich daran gedacht, dass ich wirklich irgendwann meinen plötzlich erwachten Traum vom Schuljahr in den USA, vom Highschool-Leben wie ich es auf einem Plakat in der Schule gesehen hatte, leben würde.
Aber da ich von Natur aus ehrgeizig bin und ich das, was ich mir in den Kopf setze auf jeden Fall durchsetzen will, habe ich es mit viel Überzeugungskraft geschafft meine Eltern zu überreden, die mich seitdem super toll unterstützen!!
Auch Bücher wurden gewälzt
Informieren, informieren & informieren
Nach tausenden Recherchen, Katalogen, Internetseiten, Infoabenden, Kritiken, Preis- und Angebotsverglichen haben wir uns endlich für drei Organisationen entschieden und ich konnte meine Bewerbungen voller Stolz abschicken.
Nachdem ich auch die Bewerbungsgespräche, die teils auf deutsch und teils auf englisch geführt wurden, überstanden hatte, hieß es für mich nun zwei endgültige Entscheidungen zu treffen!
1. Welcher Organisation wollte ich mich anvertrauen?!
2. Soll ich das Auslandsjahr wirklich machen??
Doch die Fragen hatten sich schnell geklärt, TravelWorks war für mich einfach die ansprechendste Orga und den "Für-ein-Auslandsjahr-anmelden-Button" drückte ich voller Zuversicht und Freude!


Freude pur hahaha

Am Donnerstag werde ich mein Visum beantragen und dazu auch einen kurzen Post machen
Bis dann,
Lisa-Marie :)